Von San Pedro über den Sicopass nach Argentinien

San Pedro de Atacama liegt in einer Oase im Atacamasalzsee auf 2440 m Höhe umgeben von einem knappen Dutzend Fünf- und Sechstausender, von denen der Vulkan Licancabur der auffälligste Gipfel ist.

Die Gebäude der kleinen Stadt sind alle im typischen Adobestil gebaut. Seit unserem letzten Besuch vor sechs Jahren hat sich viel verändert: der Ortskern besteht nur noch aus Hotels, Restaurants und Souvenirläden. Besonders sehenswert ist die Kathedrale mit einer Dachkonstruktion aus Kaktusholz. Leider haben Wolkenbrüche, die für die Atacama-Wüste äußerst ungewöhnlich sind, das Dach der Kirche und zahlreiche Lehmhäuser schwer beschädigt.

In der Nähe von San Pedro liegt ein weiteres  "Valle de la Luna", in dem eine bizarre Formenwelt aus Sand, Salz und Lehm zu bewundern ist.

In San Pedro treffen wir die Motorradfahrer Kati und Jens wieder, die zusammen mit Nicole und Christian angereist sind. Auch sie wollen über die Anden nach Argentinien weiterreisen. Kati und Jens haben Probleme mit der Benzinzufuhr und entscheiden sich für die Hauptroute über den Jama-Pass, der durchgehend geteert ist. Uns reizt die Fahrt über den wenig befahrenen, unbefestigten Sico-Pass; allein wäre uns das Pannenrisiko zu groß, da manchmal tagelang kein Fahrzeug auf dieser Strecke unterwegs ist. Nicole und Christian haben ähnliche Vorstellungen; letztendlich beschließen wir, dass wir mit zwei Fahrzeugen im Konvoi das Risiko eingehen wollen.

Die über 600 km lange Strecke über den Sicopass nach Tilcara in Argentinien mit Pässen bis zu einer Höhe von               4570 m verlangt auf zum Teil schwierigen Pistenstrecken hohen fahrerischen Einsatz.

Aber wir werden durch Ausblicke auf phantastische Landschaften belohnt!

Unterwegs in unserem Nissan Navara mit Bimobil Absetzkabine